wussten Sie schon, dass ein Fachkräftemangel in der Physiotherapie besteht?

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Im Gesund­heitswe­sen ist immer wieder von einem Fachkräfte­man­gel die Rede. Neben dem in  den Medi­en vielfach erwäh­n­ten Pflege­beruf ist auch die Phys­io­ther­a­pie betrof­fen. Sie gehört zu einem der 139 Eng­pass­berufe, wie ein Gutacht­en des Insti­tuts der deutschen Wirtschaft (IW) für das Bun­deswirtschaftsmin­is­teri­um zeigt. Davon spricht man, wenn die Zahl der Arbeit­slosen nicht aus­re­icht, um die offe­nen Stellen zu beset­zen. So kamen in der Phys­io­ther­a­pie 53 Arbeit­slose auf 100 unbe­set­zte Stellen. Drama­tis­che Fol­gen kann der Fachkräfte­man­gel im Gesund­heitswe­sen dann zeigen, wenn die geburten­starken „Baby­boomer“ in den näch­sten 15 Jahren in Rente gehen. Die Forsch­er gehen dann von ein­er Ver­schär­fung des Fachkräfte­man­gels aus. Nach Angaben des Ver­bands für Phys­io­ther­a­peuten IFK suchen über 70 Prozent der Phys­io­ther­a­pie-Prax­en in Deutsch­land qual­i­fiziertes Per­son­al. In der Phys­io­ther­a­pie bleibt zu­dem noch der Nach­wuchs aus. Das Bun­desmin­is­teri­um für Berufs­bil­dung (BIBB) sam­melte über das Sta­tis­tis­che Bun­de­samt Dat­en zu allen Gesund­heits­fach­berufen. In ein­er Veröf­fentlichung aus dem Jahr 2014 weist es darauf hin, dass sich immer weniger junge Men­schen zum Phys­io­ther­a­peuten aus­bilden lassen. Seit 2007 sind die Zahlen um zehn Prozent zurück­ge­gan­gen.