Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Manueller Therapie, Osteopathie und Chiropraktik?

Das fra­gen uns viele Patien­ten. Und selb­st für uns Phys­io­ther­a­peuten ist es schw­er, den Tätigkeits­bere­ich ganz genau abzu­gren­zen. Wir möcht­en Ihnen die Gemein­samkeit­en und Unter­schiede dieser Ther­a­piemeth­o­d­en aufzeigen.

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Phys­io­ther­a­pie, Osteopathie und Chi­ro­prak­tik sind Berufe, die sich damit beschäfti­gen, Beschw­er­den des Bewe­gungsap­pa­rates zu heilen. Dazu wen­den alle drei Diszi­plinen ver­schiedene ther­a­peutis­che Behand­lung­stech­niken an.

Diese beschäftigt sich mit dem Unter­suchen und Behan­deln von Schmerzen und Störun­gen des Gelenk‑, Muskel- und Ner­ven­sys­tems. Um Störun­gen in der Bewe­gung an Wirbel­säule und Extrem­itäten zu find­en, ertas­ten die Ther­a­peuten die Gelenkbe­weglichkeit mit ihren Hän­den. Chi­ro­prak­tik­er, Osteopath und Phys­io­ther­a­peut beheben diese Störun­gen allerd­ings auf ver­schiedene Weise. In der Chi­ro­prak­tik wer­den Gelenke mit geziel­ten schnellen Impul­stech­niken beha­han­delt, den sog. Manip­u­la­tio­nen, die das typ­is­che Knack­en beim „Ein­renken“ her­vor­rufen. Man­u­alther­a­peuten mobil­isieren die Gelenke san­ft und langsam. Osteopa­then beziehen neben den Funk­tio­nen von Gelenken, Muskeln und Ner­ven auch innere Organe, Faszien und den soge­nan­nten „cran­iosacralen Rhyth­mus“, der über die Flüs­sigkeit im Gehirn und Rück­en­mark (Liquor) entste­ht, in ihre Unter­suchung und Behand­lung mit ein.

Die Manuelle Ther­a­pie der Phys­io­ther­a­peuten ist eine vom Arzt verord­nungs­fähige und somit von der Krankenkasse bezahlt Behand­lungs­form, deren Effek­tiv­ität durch Stu­di­en bestätigt ist. Bei der Chi­ro­prak­tik und Osteopathie han­delt es sich um alter­na­tivmedi­zinis­che Behand­lun­gen, deren Effek­te wis­senschaftlich noch nicht aus­re­ichend belegt sind, jedoch als Heil­prak­tik­er­leis­tung von den meis­ten Pri­vatkassen zumin­d­est teil­weise über­nom­men wer­den.

Siehe Auch unsere Gegenüber­stel­lung von Diag­nos­tikn und Behnad­lungsmethodik der 3 Ther­a­piemeth­o­d­en